Mittwoch, 7. Oktober 2009
Road kill
Meine Unfähigkeit "nein" zu sagen, wird mich wahrscheinlich noch mal umbringen. Das Gute ist: Die vermutlich gefährlichste Situation, in die man in Nepal geraten kann, habe ich jetzt hinter mir: Ich bin Motorrad (mit)-gefahren.
Renu arbeitet für eine Frauen-Organisation und hat mir angeboten, mich abzuholen, da ihr Büro etwas schwer zu finden sei. Super, dachte ich - bis ich sie mit dem Motorrad anbrausen sah, natürlich ohne zweiten Helm. Wie gut, dass ich zuhause in Rostock (wo die Verkehrssituation in aller Regel sehr entspannt ist) sogar zum Fahrradfahren einen Helm trage. So vernünftig.
Wie an anderer Stelle beschrieben folgt Kathmandus Verkehr keinen wesentlichen Regeln außer einer: Recht hat, wer stärker ist (und unbeschadet raus kommt). Motorrad steht recht weit unten in der Beißordnung.
Da sie sich extra die Mühe gemacht hatte und einen Umweg gefahren war, bin ich also mitgefahren - und es ist natürlich alles gut gegangen. Davon abgesehen waren wir schon ein arg seltener Anblick: Nicht viele Frauen in Nepal fahren selbst (irgendwas) - und dann noch mit einer Weißen auf dem Gepäckträger.
Für den Rückweg hab ich mir allerdings vorgenommen, ein Taxi zu nehmen. Leider sind die auch nicht unbedingt Vertrauen erweckender, weil der Zustand der Autos schon arg bedenklich ist (durch irgendwelche Löcher in der Karosserie kann man immer nach draußen schauen). Aber da alle nur sehr langsam voran kommen, passiert meist nichts Schlimmes.
In diesem Fall ging die Fahrt knapp vier Minuten lang gut. Dann hielt der Fahrer, sagte irgendwas von "two minutes", stieg aus und kramte Wagenheber und Ersatzreifen aus dem Kofferraum. Letzterer sah auch nicht besser aus, als der Ausgewechselte (der übrigens als Ersatzreifen zurück in den Kofferraum wanderte).
Ich weiß schon, warum ich hier am liebsten zu Fuß gehe.
Renu arbeitet für eine Frauen-Organisation und hat mir angeboten, mich abzuholen, da ihr Büro etwas schwer zu finden sei. Super, dachte ich - bis ich sie mit dem Motorrad anbrausen sah, natürlich ohne zweiten Helm. Wie gut, dass ich zuhause in Rostock (wo die Verkehrssituation in aller Regel sehr entspannt ist) sogar zum Fahrradfahren einen Helm trage. So vernünftig.
Wie an anderer Stelle beschrieben folgt Kathmandus Verkehr keinen wesentlichen Regeln außer einer: Recht hat, wer stärker ist (und unbeschadet raus kommt). Motorrad steht recht weit unten in der Beißordnung.
Da sie sich extra die Mühe gemacht hatte und einen Umweg gefahren war, bin ich also mitgefahren - und es ist natürlich alles gut gegangen. Davon abgesehen waren wir schon ein arg seltener Anblick: Nicht viele Frauen in Nepal fahren selbst (irgendwas) - und dann noch mit einer Weißen auf dem Gepäckträger.
Für den Rückweg hab ich mir allerdings vorgenommen, ein Taxi zu nehmen. Leider sind die auch nicht unbedingt Vertrauen erweckender, weil der Zustand der Autos schon arg bedenklich ist (durch irgendwelche Löcher in der Karosserie kann man immer nach draußen schauen). Aber da alle nur sehr langsam voran kommen, passiert meist nichts Schlimmes.
In diesem Fall ging die Fahrt knapp vier Minuten lang gut. Dann hielt der Fahrer, sagte irgendwas von "two minutes", stieg aus und kramte Wagenheber und Ersatzreifen aus dem Kofferraum. Letzterer sah auch nicht besser aus, als der Ausgewechselte (der übrigens als Ersatzreifen zurück in den Kofferraum wanderte).
Ich weiß schon, warum ich hier am liebsten zu Fuß gehe.
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