: Prolog - oder: die Reise ist das Ziel
Montag, 21. September 2009
Prolog - oder: die Reise ist das Ziel
Abriss einiger Stationen:
Hektik am Flugafen FFM, Uniformierte mit Schnellfeuerwaffen sperren die Gates 1-22 (mein Abfluggate ist 5). Nach einer guten halben Stunde ist der Spuk vorbei. Gelassenheit für keinen Moment verloren.

Dann: Kurzer Schweißausbruch in der Sicherheitszone, eingeleitet durch die Worte: "Na, dann folgen Sie mir doch bitte mal nach nebenan". Mikro auf Sprengstoffspuren hin untersucht - Mikro geliehen, deshalb kurze Panik und die Überlegung "Kennt man seine Kollegen jemals wirklich?"

Sitznachbar kleiner, südländisch bis arabisch aussehnder und zunächst grimmig dreinschauender Mann - kurzer Gedanke an terroristischen Anschlag, direkt gefolgt von dem Vorsatz, weniger schlechte US-Serien zu gucken und Schäuble wegzuzappen, sobald er in Sicht kommt. Sitznachbar stellt sich als nett und bei der US-Regierung angestellt heraus (Mediziner und Forscher, leitet Labor, das Impfstoff gegen das Dengue-Fieber entwickelt - warum er allerdings auf dem Weg nach Kuwait ist, bleibt verschwommen). Viel Neues über Parasiten, Moskitos und hoch-infektiöse Reisekrankheiten erfahren - die Vorfreude auf Nepal steigt.

5-stündiger Zwischenstopp in Bahrain - Wissen für den Millionen-Gewinn bei Quizshow angehäuft: Hauptstadt von Bahrain, was ist auf dem 1000-er Geldschein drauf?

Um kurz nach Mitternacht gehts weiter - Gulf Air serviert Dinner. Irgendwas Indisches, das mir die Schuhe vor Schärfe auszieht (diese Erfahrung wird sich am ersten Tag noch dreimal wiederholen - Notiz an mich selbst: Nie dem Kellner glauben, von wegen "only medium hot").

Gerade von Mücke in Abenddämmerung gestochen worden - hoffentlich hatte sie keinen gestreiften Hintern...

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